Reise

Bretagne: Unsere Campingplätze im Finistere Sud

Wer, wie wir, gerne mit dem Zelt verreist, der landet naturgemäß auf einem Campingplatz. Wie nach unserem Urlaub auf Korsika fassen wir an dieser Stelle kurz unsere Erfahrungen der drei besuchten Plätze in Camaret s/ Mer, Penmarc’h und Port Manec’h, in der Bretagne zusammen.

Camping Municipal, einfach und solide

Im Örtchen Camaret s/ Mer gibt es, mehr oder weniger, mitten im Ort ein Camping Municipal und zwar den „Le camping municipal du Lannic„. Camping Municipal, das heißt meistens: Kein unnötiges Chi-Chi, einfache, helle aber ordentliche Sanitäranlagen und eine Basisversorgung an morgendlichem Baguette und abendlicher Pizza. Genau so auch in diesem Fall. Die Rezeption scheint neu gebaut worden zu sein und ist sehr freundlich, was genau so für die Damen hinterm Tresen gilt.
Den Zeltplatz konnten wir uns frei aussuchen, dafür ist man dann allerdings auf einer großen Wiese. Parzellierte Stellplätze mit Strom gibt es aber natürlich auch, aber da stehen ja meist die Wohnmobile und Wohnwagen. Wir fanden es sehr nett und die Preise waren günstig. Alles in allem ein Empfehlung für diejenigen, die es rustikaler mögen und keine Extras oder Entertainment benötigen.

Le Grand Bleu, der Familienplatz

Unbedingt Sonntags den Markt in Le Guilvinec besuchen und reichlich Appetit mitbringen! ©HerrundFrauBayer
Unbedingt Sonntags den Markt in Le Guilvinec besuchen und reichlich Appetit mitbringen! ©HerrundFrauBayer

Der zweite Campingplatz Camping Le Grand Bleu (Plage du Stein, Penmarc’h) ist uns via Google aufgefallen, da er einer der wenigen war, der eine deutsche Bewertung hatte. Diesem Feedback ist eigentlich wenig hinzuzufügen. Der Platz ist sehr familiär, die meisten Besucher sind nicht das erste Mal hier, man kennt sich und das wirkt sich sehr positiv auf die Atmosphäre aus. Die Poollandschaft ist schön, aber spätestens ab 10 Uhr in der Hand der Kleinen. Wer es ruhiger mag, muss vorher ins Wasser oder halt direkt zum Meer, ca. 200 Meter gegenüber des Eingangs :). Fun fact: Einziger Camping Platz, den wir kennen, bei dem man den Bötchen und den Wellen zuschauen kann, während man spült.
Die Lage, direkt hinter der Düne, ist natürlich sagenhaft. Ausgezeichnet ist das Essen im Restaurant, eine ganz klare Empfehlung von unserer Seite! Egal welches Gericht man isst, die jeweiligen Soßen dazu sind exzellent, ist uns so noch nicht untergekommen. Außer dem bereits genannten Pool gibt es keine weiteren Extras am Platz. Dies Sanitäranlagen sind sehr gepflegt und sauber.
Tipp: Mittags ab vier Uhr laufen die Fischer in Le Guilvinec ein. An der Seite des Piers direkt vom Schiff: 1 kg Langustine für 10€. ©HerrundFrauBayer
Tipp: Mittags ab vier Uhr laufen die Fischer in Le Guilvinec ein. An der Seite des Piers direkt vom Schiff: 1 kg Langustine für 10€. ©HerrundFrauBayer

Was uns besonders gefallen hat, dass in den Duschen immer Musik läuft. Was uns nicht gefallen hat war, dass wir die Hängematte mangels Bäumen nicht auspacken konnten, dann wäre es absolut perfekt gewesen. Das ist auf diesem Platz aber quasi bei jedem Stellplatz so. Wir hatten Glück und haben genau die letzte freie Parzelle bekommen. Daher unsere Empfehlung unbedingt vorher reservieren!

Le Saint Nicolas, das war leider nüscht (für uns)

Den dritten Platz im Bunde „Camping Le Saint Nicolas (jetzt „Port Manec’h Camping-Club“)“ (Port Manec’h)  hatte ich sicherheitshalber von Deutschland aus reserviert, weil ich das Gefühl hatte, dass es sonst knapp werden könnte. Das hätte ich mir aber sparen können. Hier haben wir uns leider am unwohlsten gefühlt, unter andere weil die sanitären Anlagen nicht so doll waren. Das lag zum einen an den „französischen“ Toiletten, die es sowohl bei den Damen und den Herren gab, als auch an der Sauberkeit und der Aufteilung der Waschanlagen.
Ansonsten gab es zwei Pools, einer mit Rutsche, eine Art Spielplatz für Kinder und morgens kam der Bäcker mit einem kleinen Stand auf den Platz. Von der Stimmung her war es hier nicht so familiär und es war insgesamt lauter, wuseliger und irgendwie ungemütlicher als bei den beiden anderen Plätzen. Fairerweise muss man aber hinzufügen, dass dies der letzte Platz war und die Ferien sowohl in Frankreich, Deutschland, England und den Niederlanden voll im Gange waren. Die Lage wiederum war großartig. In drei Fußminuten ist man am Strand und schaut auf die Mündungen des Aven und des Belon, traumhaft! Wer einen guten Startpunkt für die „dupinsche Bretagne“ sucht, der ist hier sicherlich richtig.

Traumhafter Strand in Port Manec'h an der Mündung des Aven in den Atlantik. ©HerrundFrauBayer
Traumhafter Strand in Port Manec’h an der Mündung des Aven in den Atlantik. ©HerrundFrauBayer

Unser Fazit ist also kurz und knapp: Le Saint Nicolas würden wir nicht mehr anfahren, aber die beiden anderen Plätze sehen uns in der Zukunft bestimmt mal wieder.
Ihr habt auch Tipps für Campingplätze in der Bretagne?
Dann nichts wie rein damit in die Kommentare!

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