tigerbox und Toniebox im Vergleich
Kinder

Qual der Wahl: tigerbox oder Toniebox?

Früher haben wir uns als Kinder Kassetten in den Recorder gesteckt und endlos durchgenudelt, vor allem was aus dem Hause „Europa“ oder „Kiosk“ in die Finger kam. Als dann der Mediumswechsel zur CD kam war das Thema Hörspiele für uns schon längt erledigt. Da haben es die Lütten heute etwas leichter, denn weder Kassette noch CD spielen, zumindest bei uns, für die Kinder eine Rolle.

Toniebox

Zum zweiten Geburtstag des Ältesten gab es die Toniebox und damit den Einstieg in die Welt der Hörspiele. Super einfach in der Handhabung und in der täglichen Nutzung nahezu unkaputtbar. Das abspielen der Geschichten erfolgt indem man einfach einen Tonie auf die Toniebox stellt und schon spielt die Geschichte, beziehungsweise startet dort wo sie beendet wurde.
Soweit so gut, praktisch und simpel. Leider gibt es, aus unserer Sicht, einen Nachteil: Nämlich, dass es sich um ein geschlossenes System handelt :(. Die Kiste muss zwar ins WLAN, um so neuste Softwareupdates zu bekommen und die Kreativ-Tonies zu füttern. Aber es gibt keine anderweitige Möglichkeit die Box mit Inhalten zu füttern.

Ansicht Toniebox mit Kretiv-Tonie
Toniebox mit Kreativ-Toni. ©HerrundFrauBayer

Da wir sowohl Spotify als auch Amazon Music nutzen nervte es uns schnell, dass wir Zugriff auf eine riesige Hörspielbibliothek haben, diese aber mittels Toniebox nicht ans Kinderohr bekamen. Also flugs beim Herrn Google recherchiert und bei der tigerbox hängen geblieben. Im Endeffekt nichts anderes als ein auf Kinderbedürfnisse ausgerichteter Bluetooth-Lautsprecher.

Damit endlich auch unsere Streamingdienste in den stark gesteigerten Hörspielbeadarf des Lütten einsteigen konnten, musste also auch die tigerbox ins Haus.

 

tigerbox

Die tigerbox hat natürlich ihre Vor- und Nachteile. Größtes Plus ist für uns das offene System: Die Inhalte kommen vom Zuspieler via Bluetooth oder per bespielter MicroSD-Karte auf das Gerät. Unsere Box ist die Bambusversion und die ist optisch recht schick. Sie soll angeblich anfälliger bei unsachgemäßer, äh kindlicher, Nutzung sein, das können wir allerdings nicht bestätigen. Die Steuerung ist für jüngere Kinder bei weitem nicht so simpel wie bei der Toniebox. Das stört uns nicht sonderlich, da wir ja über das Handy die Kontrolle über Inhalte und Laufzeit haben. Einzig die nicht vorhandene Lautstärkenbegrenzung vermissen wir.

Vorderseite tigerbox
Vorderseite der Box mit den Anschlüssen. ©HerrundFrauBayer

Die MicroSD-Karte nutzen wir zwar, allerdings nur mit ein paar wenigen Geschichten, es gibt nämlich einen reichlich blöden Haken: Die Box spielt die enthalten Daten nur in alphabetischer Reihenfolge der Dateinamen ab. Wenn man also eine bestimmte Reihenfolge haben will, dann müssen alle Titel nummeriert werden. Das macht die SD-Karte quasi unnutzbar. Wirklich ärgerlich, dass man nicht nach Ordnern sortieren und schon gar nicht mittels einer APP auf die Karte zugreifen kann.

Nun ja, was ist also unser Fazit? In Punkto Bedienung ist die Toniebox eine klasse Sache und super für den Einstieg der Kleinsten, unsere 1-Jährige legt jetzt gerade mit der Box los. Die selbst bespielbaren Kreativ-Tonies sind ebenfalls eine schöne Idee. Gut ist die Lautstärkebegrenzung per APP, gar nicht gefällt uns das geschlossene System der Toniebox.
Gegenteilig ist es bei der tigerbox. Dank Streaming können wir auf eine riesige Hörspiel-Bibliothek zugreifen und quasi jeden Hörwunsch des Nachwuchs erfüllen. Die fehlende Lautstärkebegrenzung stört uns sehr und die Nutzung der SD-Karte ist nett gemeint, aber eher ein Witz. Ganz klar ist die tigerbox seitens der Bedienbarkeit etwas für Größere und nichts für Kleinkinder.


Eine eindeutige Empfehlung fällt uns daher schwer, bzw. wir nutzen ja beide Systeme, da sie jeweils für bestimme Situationen ihren Zweck bestens erfüllen.

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